
Ankommen in der neuen Heimat – von Jaleh Nayyeri
21. Januar 2025Was wäre ein besserer Auftakt für unser 25-jähriges Jubiläum als ein Treffen mit den Menschen, die unsere Trainings, Coachings und Workshops überhaupt erst möglich machen – unseren internationalen Experts?
Was wäre ein besserer Auftakt für unser 25-jähriges Jubiläum als ein Treffen mit den Menschen, die unsere Trainings, Coachings und Workshops überhaupt erst möglich machen – unseren internationalen Experts? Am 24. und 25. Januar kamen einige unserer aktiven Trainer*innen in Regensburg zusammen, um zwei inspirierende, nachdenkliche und humorvolle Tage miteinander zu verbringen.
Demokratie gestalten – eine Frage, die bewegt
Zum Auftakt widmeten wir uns einer brandaktuellen Frage: Wie können wir die Demokratie aktiv gestalten und stärken? Andrea Mewaldt führte uns mit einer lebendigen Projektmethode in das Thema ein – ein Ansatz, der sich auf viele weitere Fragestellungen übertragen lässt.
Ein neues Zertifikat für Interkulturalisten
Spannende Diskussionen löste die Präsentation von Christiena Kirchhoff und Simona Fabellini aus. Sie stellten das neu entwickelte europaweite Self-Assessment-Tool „ECILP“ vor, das eine Zertifizierung für interkulturelle Trainer*innen ermöglicht. Damit erhält der bisher ungeschützte Begriff des interkulturellen Trainers eine neue, europaweit anerkannte Bedeutung.
Blick in die Zukunft von ti communication
Natürlich durfte auch der Blick auf das kommende Jahr nicht fehlen. Gerhard Hain und Susanna Bezzel gaben interessante Einblicke in die Schwerpunkte für 2025. Neben unserem 25-jährigen Firmenjubiläum, zu dem einige besondere Veranstaltungen geplant sind, stehen Führungskräfteentwicklung – sowohl national als auch international – sowie der Ausbau unseres regionalen Coachingangebots im Fokus. Ein emotionaler Moment war der Ausblick auf den bevorstehenden Ruhestand unseres Geschäftsführers aus Wien, Konrad Noé-Nordberg. Auch wenn er erst Ende März offiziell in den Ruhestand geht, wissen wir schon jetzt: Wir werden ihn sehr vermissen!
"Kulturelle Vielfalt im Team – Gemeinsam oder getrennt?"
Anna Corbett und Adrienne Rubatos brachten alle wieder aktiv ins Tun: In einem Workshop diskutierten wir über Kooperations- und Teamprobleme – und welche Argumente für kulturgemischte vs. getrennte Settings sprechen. Besonders in bikulturellen Teams, in denen es bereits Spannungen gibt, ist eine klare Auftragsklärung entscheidend. Nur wenn die Erwartungen der Teilnehmenden, der Auftraggebenden und der Trainingsinitiator*innen mit den realistischen Zielen der Trainer*innen in Einklang gebracht werden, können effektive und nachhaltige Formate entstehen. So wird sichergestellt, dass interkulturelle Trainings nicht nur Impulse setzen, sondern langfristig Wirkung entfalten.
KI im Trainingsbereich – Chancen und Herausforderungen
Danach ging es um die Frage, wie sich die Rolle der Trainer*innen durch Künstliche Intelligenz verändert. Moderiert von Monika Krause und Susanna Bezzel wurde schnell klar: KI bietet enormes Potenzial, aber den Menschen als Trainer, Coach oder Berater kann sie nicht ersetzen. Nur durch gemeinsame Reflexion, geschützte Räume und direktes Feedback entstehen nachhaltige Veränderungen – KI bleibt dabei ein wertvolles, aber ergänzendes Werkzeug.
Fachkräfteintegration – Trainingskonzepte neu denken
Zum Abschluss der zwei intensiven Tage teilten Annette Jall und Gerhard Hain wertvolle Einblicke in aktuelle Zahlen und Herausforderungen der Fachkräftezuwanderung, insbesondere im Gesundheitswesen. In unserer Diskussion wurde deutlich: Klassische Trainingskonzepte müssen überdacht und gezielt an spezielle Onboarding-Situationen angepasst werden. Dabei geht es nicht nur um Sprach- oder Fachtrainings, sondern auch um eine strukturierte Begleitung – von interkulturellen Sensibilisierungsmaßnahmen bis hin zu Mentoring-Programmen innerhalb der Unternehmen.
Neben den fachlichen Impulsen kam auch der Spaß nicht zu kurz: Zu rhythmischen Tanzeinlagen wurden die Hüften geschwungen, vietnamesisches Essen und exquisite Cocktails sorgten für genussvolle Momente, und es wurde viel gelacht. Ein großes Dankeschön an alle, die diesen Trainertreff zu einem so lebendigen und verbindenden Event gemacht haben!
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